Ende Januar waren der Landesleiter im Fachbereich 9, Achim Fischer, sowie mehrere ehrenamtliche Kollegen aus verschiedenen Betrieben zu Gast bei Edeltraud Rogee (stellv. Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit), PDS - Fraktionschef Wulf Gallert und Dr. Frank Thiel (Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit).
In rund zwei
Stunden wurde von den Gewerkschaftern die Arbeitsplatzsituation in den Betrieben
der Deutschen Telekom erläutert.
Achim Fischer sprach die Auswirkungen der europäischen/nationalen
Regulierungspolitik im Telekommunikationsbereich auf die Beschäftigungssituation
an.
Er zeigte auf, wie viele Arbeitsplätze allein in Sachsen Anhalt weggefallen
sind, wie die Reduzierung der Standorte vorangeschritten ist und erläuterte, das
die Beschäftigten einen Einfluss der Parteien auf die Beschäftigungspolitik
vermissen.
Am Beispiel der von der Telekomtochter VCS verkauften Standorte in Dresden,
Magdeburg und Halle verdeutlichte er, wie schnell sich vernünftige Arbeitsplätze
in Beschäftigungsverhältnisse im Niedriglohnsektor wandeln können.
Die Kolleginnen und Kollegen fallen von einem gesicherten Einkommen
scheibchenweise auf ein Niveau ab, auf dessen Ebene man sehr wahrscheinlich
Wohngeld und weiterer Unterstützung bedarf.
Die Kollegen verwiesen darauf, das dies in der ganzen mitteldeutschen Region zu verzeichnen wäre.
Die PDS
Politiker wollten mit ihren Parteikollegen aus Thüringen und Sachsen Kontakt
aufnehmen und Handlungsmöglichkeiten prüfen.
Sie verwiesen darauf, das sie nicht in Fragen des Wettbewerbs zwischen den
Anbietern eingreifen wollen und werden.
Gemeinsamkeiten
waren bei der Bewertung der Expansion von Leih- und Zeitarbeit und die negative
Veränderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes festzustellen.
Auch in der Frage der Notwendigkeit eines Mindestlohnes, sind übereinstimmende
Sichtweisen deutlich geworden. Weitere Gespräche sind in Aussicht gestellt.