15.01.2005
Aktuelle Tarifinformationen.
In der Tarifrunde
2004 hat ver.di im Rahmen eines umfangreichen Bündnisses zur
Beschäftigungssicherung die unbefristete-34-Std-Woche durchgesetzt. Da es
ver.di wichtig war, für die 34 Stunden Woche die Auszahlungshöhe des alten
Monatsentgelts auf der Basis der 38 Stundenwoche zu erhalten, sind in die
neuen Tabellen, die bisherige jährliche Zahlung des Festbetrages der
Sonderzahlung und das bisherige jährliche Urlaubsgeld in die
Monatsentgeltabellen integriert worden.
Hier die aktuellen Tarifkärtchen im pdf-Format.Link
24.03.2004
Beschäftigungssicherung durchgesetzt! Deutsche Telekom – Abschluss steht.
Die Große
Tarifkommission des ver.di- Fachbereiches TK/IT erörterte am 23.03.2004 die
Verhandlungsergebnisse zum Beschäftigungsbündnis mit der Deutschen Telekom.
Nach umfassender Diskussion wurde dem Abschluss zugestimmt.
Der Beschlussfassung vorausgegangen war die Meinungsbildung in den
Untergliederungen des Fachbereiches seit der Entgegennahme des Angebotes am
15.03.2004. Teilweise wurde – wie insbesondere bei Vivento – das Angebot des
Arbeitgebers in Gewerkschafts- und Betriebsversammlungen vorgestellt.
Der Abschluss macht Arbeitplätze und Berufsperspektiven sicherer:
Mit dem Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bis zum
31.12.2008, auch für Vivento und Vivento- Geschäftsmodelle,
mit der 34-Stunden-Woche, die verlässlich fast 10.000 neue Arbeitsplätze
schafft und
mit dem Moratorium zum Personalabbau
hat ver.di eine beschäftigungspolitische Schrittmacherrolle übernommen. Mit
dem Vorrang für die 4-Tage-Woche wird Arbeitsdruck abgebaut und für Familie
und Freizeit neue Entfaltungschancen eröffnet.
Die 34-Stunden-Woche kommt!
Es ist gelungen, die Beamtinnen und Beamten weitestgehend nach den gleichen
Anwendungsprinzipien, die die Tarifregelung für die Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer beinhaltet, in den Abschluss mit einzubeziehen.
Zügige Umsetzung.
Nun wird zügig die Realisierung der Tarifeinigung vorangetrieben. Wichtige
Schritte sind hierbei die jetzt anstehenden Redaktionsverhandlungen zum
Vertragstext.
Gleichzeitig wird unmittelbar die Anpassung der betrieblichen
Arbeitszeitregelungen und die Umsetzung der Beschäftigungswirkung in Angriff
genommen. Sofern betriebliche Bedingungen dem nicht entgegenstehen, ist die
4-Tage-Woche zu realisieren. Die Anpassung der betrieblichen
Arbeitszeitregelung hat bis zum Abschluss der Übergangsphase bis zum
30.06.2004 zu erfolgen.
Ausbildungsquoten - keine Einigung.
In den letzten Stunden vor der Beschlussfassung der Großen Tarifkommission
hat ver.di um eine Einigung im Hinblick auf das Thema "Ausbildungsquoten"
mit der Arbeitgeberseite gestritten. ver.di- Ziel ist, der Erhalt einer
Ausbildungsquote von 4.000 in 2004. Die Arbeitgeberseite droht die
Reduzierung auf lediglich 2.000 Ausbildungsplätze an. Trotz der ver.di-
Bereitschaft materielle Einschnitte bei den Beschäftigungskonditionen der
Auszubildenden hinzunehmen, ist eine Einigung zur Quote an den überzogenen
Arbeitgeberforderungen gescheitert. Die Deutsche Telekom ist hiermit auf dem
besten Weg zu einem innovationsfeindlichen Ausbildungsplatzvernichter.
Bis Ostern wird unsererseits nochmals der Versuch unternommen, die insgesamt
4.000 Ausbildungsplätze vertraglich durchzusetzen!
Dieses bedeutende Tarifergebnis ist auch durch die betrieblichen Aktivitäten
und Unterstützungen vieler Kolleginnen und Kollegen zustande gekommen! Nun
kommt es darauf an, das die Betriebsparteien dieses Tarifergebnis für alle
Mitglieder erlebbar machen.
16.03.2004
Tarifinfo 7 zur
Beschäftigungssicherung bei der Telekom
Beschäftigungssicherung erstritten
In den Verhandlungen um ein Beschäftigungsbündnis bei der Deutschen Telekom
haben die Arbeitgeber am 15. März nach sechs Verhandlungsrunden ein
umfassendes Angebot vorgelegt. Voraus gingen intensive Auseinandersetzungen
in Sondierungen, in denen es ver.di gelang, zahlreiche Forderungen
durchzusetzen und sehr weitgehende negative Arbeitgeberabsichten
zurückzudrängen. Trotz mehrerer bitterer Elemente des Angebotes, die erst
mit Blick auf die Gesamtkompromiss hinnehmbar erscheinen, werden wesentliche
Ziele von ver.di erreicht:
-Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis 31.12.2008
-ein Moratorium zum Personalabbau bis 2006 schafft Sicherheit für die
Beschäftigten
-34-Stunden-Woche bei T-Com und T-Dach mit Teilentgeltausgleich
-Vorrang für die 4-Tage-Woche
-Beschäftigungswirkung von ca. 10.000 neuen Arbeitsplätzen
-Regelungen zum Erhalt des bisherigen monatlichen Bruttoeinkommens unter
Einbeziehung des Festentgeltes (Sonderzahlung) und des Urlaubsgeldes
-Fonds für Härtefälle - auch für Vivento
-2,7 Prozent Entgelterhöhung ab 01.01.2005
-ein tarifvertraglich gesichertes Besetzungsverfahren mit qualifizierter
Einbeziehung der Vivento-Beschäftigten und Verminderung des geplanten
Clearing-Umfangs
-Sonderregelungen für Teilzeitbeschäftigte, rentennahe Jahrgänge und
Beschäftigte mit Altersteilszeitverträgen
-Möglichkeiten für weitere Arbeitszeitverkürzungen in Problembereichen bis
auf 32 Stunden
-erhöhte Abfindungsregelungen
BeamtInnen
BeamtInnen wird kein Sonderopfer abverlangt. Sie werden
Arbeitszeitverkürzungen, Schutz und Beschäftigungsperspektiven unter
gleichen Bedingungen wie die Tarifbeschäftigten erhalten, statt
gegenleistungsfrei zum 01.01.2004 die Sonderzuwendungen auf 60 Prozent
gekürzt und das Urlaubsgeld gestrichen zu bekommen, wie dies der Gesetzgeber
bereits vorgegeben hatte.
Vivento: Beschäftigungsperspektiven und Grundschutz
Für die rationalisierungsbetroffenen Beschäftigten in Vivento wird ein
Grundschutz unabhängig von der individuellen Beschäftigung gesichert.
Vivento muss zwingend Beschäftigungsmöglichkeiten bereitstellen.
Differenzierte Regelungen sind vorgesehen:
Der Grundschutz beträgt 85 Prozent des bisherigen Jahresentgeltes, bei
Beschäftigung werden 100 Prozent erreicht.
Für eine Vivento-Qualifizierung wird 100 Prozent bezahlt.
Bietet Vivento keine Beschäftigung innerhalb von drei Monaten an, wird 100
Prozent bezahlt.
Vor betriebsbedingten Beendigungskündigungen wird bis 31.12.2008 geschützt.
Die Entgelte werden um 2,7 Prozent zum 01.01.2005 erhöht.
Es werden attraktive Freistellungsregelungen für 58-jährige und ältere
geschaffen.
In den Vivento-Geschäftsmodellen (VCS) bleibt das bisherige Entgelt
bis 01.01.2005 erhalten und wird dann im Rahmen einer individuellen
Sicherung auf 91,25 Prozent reduziert. Um 2,7 Prozent werden zeitgleich aber
auch hier die Entgelte erhöht. Die von Vivento aufgebauten Standorte werden
bis 31.12.2008 garantiert, ebenso der Verzicht auf betriebsbedingte
Beendigungskündigungen.
Für die Höhe der Ausbildungsquoten und die Beschäftigungsbedingungen für
Nachwuchskräfte steht eine Verständigung noch aus. Die Verhandlungen zum
stationären Handel gehen eigenständigen Strukturen weiter.
Das bisherige Verhandlungsergebnis belegt, dass mit
Wochenarbeitszeitverkürzungen Beschäftigung durchgesetzt und dazu ein
Entgeltausgleich erstritten werden kann.
Die Meinungsbildung in ver.di zu den Bestandteilen des
Beschäftigungsbündnisses läuft. Das Angebot steht unter dem Vorbehalt des
Einvernehmens über das Gesamtpaket und kann nicht in einzelne Bestandteile
aufgelöst werden. Die Große Tarifkommission wird am 23. März über das
Angebot entscheiden.
11.03.2004
Telekom kündigt für 15.März Tarifangebot an
Bis in die frühen Morgenstunden des 11.03. dauerten in der 5.
Verhandlungsrunde die Sondierungsgespräche um ein Beschäftigungsbündnis bei
der Telekom an. Gegenstand waren diesmal:
- Festlegungen für ein Moratorium
zum Personalabbau
- Entgeltbedingungen bei Vivento
und deren Geschäftsmodellen,
- Rückkehrprozesse aus Vivento aus
Anlass einer Wochenarbeitszeitverkürzung
- Eckpunkte für weitere
Verhandlungen für den Stationären Handel
- Ausbildungsquote und
Übernahmebedingungen für Nachwuchskräfte
- Übertragung einer
Wochenarbeitszeitverkürzung auf Beamte
- Beschäftigungswirksame Umsetzung
einer Wochenarbeitszeitverkürzung in Arbeitszeitmodelle
Nachdem bisher in kleinen Sondierungs- und Expertenkreisen die Annäherung
gesucht wurde, haben die Arbeitgeber nun für die nächste Verhandlungsrunde
am Montag, den 15.03. ein Angebot angekündigt.
Äußerungen Rickes belasten
Gespräche
"Jährlich wolle der Konzern weitere 10.000 Stellen abbauen" wird
Telekomchef Ricke nach der Bilanzpressekonferenz in den Medien zitiert.
Diese Äußerung und die wiederholt öffentlich verbreitete Drohung mit
betriebsbedingten Beendigungskündigungen zum Jahre 2005, belastete die
Sondierungen schwer. Verlässliche Perspektiven für die Telekombeschäftigten,
ein Ende des zermürbenden Stellenabbaus und belastbare Vereinbarungen
verlangt Ver.di- Verhandlungsführer Franz Treml. Er forderte Ricke auf,
statt die Beschäftigten weiter zu verunsichern, betriebsbedingte
Beendigungskündigungen auszuschließen. Die Unternehmenspolitik der Telekom
muss frei von Widersprüchen sein. Die Telekom steigert Umsätze, baut
Schulden ab und verbessert Konzernüberschüsse und deren
Vorstandsvorsitzender fordert gleichzeitig über die Bilanzpressekonferenz,
die Arbeitszeit der Mitarbeiter ohne Lohnausgleich zu reduzieren – das passt
nicht zusammen..
Ausbildungsquoten strittig
Bei der Erhöhung der Ausbildungsquoten und bei den Übernahmebedingungen
von Nachwuchskräften liegen die Positionen sehr weit auseinander. Franz
Treml wird in einem Spitzengespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Ricke
einen weiteren Versuch zur Erhöhung der Ausbildungsquoten unternehmen. Nach
Auffassung der Verhandlungskommission ist es gerade angesichts verbesserten
Bilanzzahlen des Unternehmens nicht hinnehmbar, dass sich die Telekom aus
der gesellschaftlichen Ausbildungsverantwortung zurückzieht oder das Ziel
verfolgt, die Nachwuchskräfte zu Gunsten verbesserter Ausbildungsquoten
unzumutbar zu belasten .
11.03.2004
Pressemeldungen zu Ricke-
Äußerungen über weiteren Personalabbau
Im Laufe der gestrigen Tarifverhandlungen erhielt die
ver.di Verhandlungskommission Kenntnis von Äußerungen der
Vorstandsvorsitzenden der DTAG, auf die die folgende ver.di
Presseinformation Bezug nimmt. Franz Treml unterbrach daraufhin die
Verhandlungen und führte u.a. ein Telefongespräch mit Herrn Ricke. In diesem
Gespräch hat Herr Ricke die Meldungen deutlich relativiert, gleichwohl
werden entsprechende Medienberichte spätestens morgen unsere Mitglieder
erreichen.
Deswegen haben wir umgehend reagiert und unsererseits die Medien informiert.
Herr Ricke machte am Telefon deutlich, dass sein Beitrag auf die bisherigen
Personalplanungen abstelle und er die laufenden Verhandlungen, in denen es
auch um ein Moratorium zum Personalabbau geht, nicht negativ beeinflussen
wollte.
Er stehe auch zu den Überlegungen zu einem Moratorium.
Lothar Schröder
10.03.2004
Äußerungen Rickes belasten
Tarifverhandlungen bei der Telekom
Die Tarifverhandlungen
mit der Telekom sind in einer schwierigen Phase. Die von Telekomchef Ricke
heute verbreitete Ankündigung, die Deutsche Telekom wolle weiter massiv beim
Personal kürzen und jährlich 10.000 Stellen abbauen, hat bei ver.di Kritik
ausgelöst.
Diese Telekom-Meldung führte in der zeitgleich stattfindenden 5.
Verhandlungsrunde bei der ver.di-Verhandlungskommission zu Empörung. Franz
Treml, ver.di-Vize und Verhandlungsführer, entrüstete sich: „Wir können
nicht wochenlang über ein Beschäftigungsbündnis und ein Moratorium zum Stopp
des rigorosen Personalabbaus verhandeln, und dann verspricht der
Telekom-Chef den Aktionären einen weiteren Personalabbau, als würden wir
nicht miteinander reden. Dieses Hick-Hack um den richtigen Weg des
Unternehmens in die Zukunft muss endlich beendet werden. Die Beschäftigten
brauchen verlässliche Perspektiven und ver.di verlangt hierzu belastbare
Vereinbarungen.“
Der Vorstandsvorsitzende Ricke habe mit seinen Aussagen falsche Signale
gesetzt. Statt die Beschäftigten weiter zu verunsichern, müsse eine
Festlegung zum Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen zustande kommen.
„Die Telekom muss sich zu einem Ende der die Menschen zermürbenden
Stellenstreichungen bekennen und mit ver.di hierzu verbindliche
Vereinbarungen treffen“, forderte Treml.
27.02.2004
Tarifverhandlungen mit der
Telekom auf 4./5. März vertagt - „Verhandlungen befinden sich in wichtiger
Phase“
Die Tarifverhandlungen
zwischen der vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der
deutschen Telekom AG sind zunächst vertagt worden. ver.di-Verhandlungsführer
Franz Treml erklärte jedoch, die Verhandlungen befänden sich in einer
„wichtigen Phase“. Die vierte Verhandlungsrunde sei von intensiven
Sondierungen geprägt. Der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen für die
rund 70 000 Arbeitnehmer der Telekom über das Jahr 2004 bleibe eines der
wichtigsten Ziele der Verhandlungen: „Während die Telekom vorrangig an
Verschlankung und Stellenabbau denkt, wollen wir ein Moratorium zur
Aussetzung von weiterem Stellenabbau vereinbaren“, machte Treml deutlich.
Beide Seiten seien sich jedoch darüber einig, dass ein langfristiger
Abschluss für die Konsolidierung des Unternehmens unumgänglich sei.
Vorstellbar sei darüber hinaus eine Wochenarbeitszeitverkürzung auf 34
Stunden, in besonderen Fällen sogar auf wöchentliche 32 Stunden. Damit
ließen sich bis zu 10 000 neue Arbeitsplätze schaffen und der bestehende
Rationalisierungsdruck abfedern.
Treml unterstrich, dass die Frage der Beschäftigungsbedingungen in der
Telekom eigenen „Personal-Service-Agentur“ Vivento weiterhin strittig sei,
da darüber grundsätzlich unterschiedliche Auffasungen bestünden. Da eine
Absenkung der Wochenarbeitszeit offensichtlich nicht ausreiche, um die
Beschäftigungsperspektiven zu sichern, sei es notwendig, nach weitere
Instrumentarien zu suchen.
Auch zur Ausbildungsfinanzierung gebe es geteilte Meinungen. ver.di halte an
der Forderung nach einer Steigerung der geplanten Ausbildungsquote fest.
Ausdrücklich sei zu begrüßen, dass die Auszubildenden der Telekom
Bereitschaft signalisiert hätten, über einen Solidarbeitrag die Zahl der
Auszubildenden zu steigern.
Über die von ver.di geforderte Einkommenserhöhung um vier Prozent müsse
weiterhin hart verhandelt werden.
Beide Seiten seien jedoch an einer zügigen Einigung interessiert. Daher
würden die Verhandlungen früher als ursprünglich geplant bereits am 4. und
5. März in Bonn fortgesetzt.
20.02.2004
Beschäftigungssicherung bei der
Telekom
Thema Wochenarbeitszeitverkürzung sondiert
Die Voraussetzungen für eine Wochenarbeitszeitverkürzung wurden mit dem
Arbeitgeber sondiert:
-Umfang der Wochenarbeitszeitverkürzung
-Einbezogener Personenkreis
-Spürbarkeit der Beschäftigungswirkung
-Auswirkungen auf das Entgelt
-Regelungen für Härtefälle
-Einbeziehung von Beamten
Vivento
Nach wie vor schwierig ist eine Verständigung zu Vivento. Die Arbeitgeber
halten unverändert an ihrer Absicht fest, die Entgeltbedingungen bei Vivento
zu verschlechtern. Die Botschaft lautet auch nach der dritten
Verhandlungsrunde: Wer bei Vivento keine Arbeit hat, soll spürbar weniger
verdienen, von bis zu 15 % Entgelteinbußen ist die Rede.
Dem gegenüber stehen die Chancen, die für die Vivento-Beschäftigten aus
einem Tarifabschluss entstehen würden, der zusätzliche Arbeitsplätze schafft
und betriebsbedingte Beendigungskündigungen ausschließt.
Verknüpfungen
Die Arbeitgeber wollen Zugeständnisse mit Zumutungen verknüpfen. Für ver.di
gehören höhere Ausbildungsquoten, eine Tarifierung des stationären Handels
und der VCS zum Gesamtpaket. Der Ausschluss betriebsbedingter
Beendigungskündigungen bleibt für ver.di zentrale Forderung. Ohne eine
entsprechende Festlegung ist ein Tarifabschluss nicht denkbar.
Es geht darum, einseitige Belastungen der Beschäftigten zu verhindern und
stabile Beschäftigungsbedingungen zu sichern.
Der Sondierungsstand
erfordert eine Entscheidung über das weitere Vorgehen. Deswegen wird am 25.
Februar die Große Tarifkommission über unser weiteres Vorgehen entscheiden.
Die Verhandlungen werden am
25. und 26. Februar in Dresden fortgesetzt.
18.02.2004
ver.di Positionen in den
Tarifverhandlungen

17.02.2004
Tarifinfo 3
Tarifverhandlungen gehen weiter
Die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Telekom gehen am Dienstag in die
dritte Runde.
Nachdem in den beiden ersten Runden im wesentlichen nur die gegenseitigen
Vorstellungen ausgetauscht wurden, und kaum Annäherung zu unterschiedlichen
Positionen erzielt werden konnte, erwartet der Verhandlungsführer der
Gewerkschaft, ver.di Vize Franz Treml, "dass die Arbeitgeber endlich ein
Angebot auf den Tisch legen, das Grundlage für seriöse Verhandlungen sein
kann. ver.di nimmt die vom Arbeitgeber vorgesehenen einseitigen Belastungen
der Beschäftigten nicht hin", so der ver.di Vize.
Die Gewerkschaft ver.di fordert u.a:
-Betriebsbedingte Kündigungen müssen weiter ausgeschlossen bleiben
(Verlängerung bis 31.12.08)
-Zeitbefristete Verkürzung der Wochenarbeitszeit mit begrenzter
Entgeltwirkung zur Beschäftigungssicherung
-Stabile Beschäftigungsbedingungen
-Keine Benachteiligung von Beamtinnen und Beamten
-Bereitstellung von 4000 Ausbildungsplätzen
-Erhöhung der Einkommen um 4%
Die bisher durch die Arbeitgeberseite geäußerten Vorstellungen sehen eine
hohe Kostenentlastung des Unternehmens vor, die fast ausschließlich durch
die Beschäftigten finanziert werden soll. Diese Vorschläge sind so Treml,
"keine Alternative und bieten den Beschäftigten und dem Unternehmen keine
Perspektive für eine zukunftsorientierte Unternehmens- und
Beschäftigungspolitik. Um am Markt und im Wettbewerb bestehen zu können,
sind innovative Geschäftsideen und damit Beschäftigungsinitiativen gefordert
und nicht kurzsichtige und einseitige Sparmaßnahmen zu Lasten des
Personals".
ver.di ist:
- Gegen einseitige Belastung der Beschäftigten
+ für stabile Beschäftigungsbedingungen
= Perspektiven für Beschäftigte und den Konzern ! ! !
04.02.2004
Tarifinfo 2
Beschäftigungssicherung bei der Telekom
Umstritten: Beschäftigungsbedingungen bei Vivento
Am 2. und 3. Februar wurden in Mainz die Tarifverhandlungen um die
Beschäftigungssicherung bei der Telekom fortgesetzt. Schwerpunkt
waren die Beschäftigungsbedingungen bei Vivento und der Vivento
Customer Service GmbH & Co. KG. Bereits im Vorfeld hatten die
Arbeitgeber tiefe Einschnitte in die Einkommens- und
Beschäftigungsbedingungen gefordert, die ver.di ablehnt. Auch in der
zweiten Verhandlungsrunde lagen die Positionen weit auseinander,
eine Verständigung konnte nicht erreicht werden.
Wir haben die Nase voll!
Mehr als 1.000 Telekom-Beschäftigte demonstrierten ihre
Unzufriedenheit mit der Arbeitgeberhaltung vor dem
Verhandlungslokal. In Fulda, Hannover, Bremen, Hamburg, Düsseldorf,
Halle, Stuttgart, München, Potsdam, Frankfurt/Oder und
Cottbus unterstrichen weitere Demonstrantinnen und Demonstranten
ihre Unterstützung für die ver.di-Forderungen. "Es ist gut, diese
Unterstützung zu erfahren und es ist wichtig, den Arbeitgebern die
Stimmung aus den Telekom-Betrieben zu vermitteln. Wir wollen stabile
Beschäftigungsbedingungen und keine unzumutbaren Belastungen der
Beschäftigten", hob Franz Treml, der ver.di-Verhandlungsführer,
hervor.
Vom 17. bis 19. Februar wird in Berlin weiter verhandelt. Bis dahin
tritt eine gesonderte Verhandlungskommission zum stationären Handel
zusammen. 03.02.2004
Tarifverhandlungen für
Telekom vertagt
Die
Tarifverhandlungen für die rund 120.000 Beschäftigten der Deutschen
Telekom sind am Dienstag in Mainz vertagt worden. Die
Beratungen sollen in rund zwei Wochen in Berlin fortgesetzt
werden, teilten die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die
Deutsche Telekom AG mit. Bei den zweitägigen Beratungen der zweiten
Verhandlungsrunde in Mainz kam es nach Darstellung beider Seiten
erwartungsgemäß noch nicht zu einer Einigung.
Die Gewerkschaft will einen Verzicht auf betriebsbedingte
Kündigungen bis Ende 2008 erreichen. Dafür sei sie bereit, über eine
"zeitlich befristete Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 32
Stunden" zu verhandeln -- mit begrenzter Auswirkung auf die
Einkommen. Die Telekom hatte unter den Bedingungen Lohnsenkung und
Arbeitszeitverkürzung um 10 Prozent einen Beschäftigungspakt über
2004 hinaus angeboten. Auch für die in die firmeneigene Personal-
Serviceagentur Vivento aufgenommenen Beschäftigten sieht das Angebot
Gehaltssenkungen vor. Außerdem will das Unternehmen die
Ausbildungsquote verringern. (dpa)
02.02.2004
Fortsetzung der Tarifverhandlungen
mit der Telekom
Bundesweite Proteste begleiten die 2. Verhandlungsrunde in Mainz
Am Montag dem 02.02.04 und Dienstag dem 03.02.04 werden die
Tarifverhandlungen für die ca. 122.000 Telekombeschäftigten zwischen
ver.di und der Deutschen Telekom in Mainz fortgesetzt.
ver.di fordert u.a:
stabile Beschäftigungsbedingungen
Zeitbefristete Verkürzung der Wochenarbeitszeit mit begrenzter
Entgeltwirkung zur Beschäftigtensicherung
Verlängerung des Kündigungsschutzes
Erhöhung der Einkommen um 4%
Keine Benachteilung von Beamtinnen und Beamten
Telekom will u.a.:
10% Arbeitszeitverkürzung bei 10% Lohnkürzung
moderate Lohnerhöhung in 2004
15% weniger Lohn für Beschäftigte, die zur Zeit ohne Arbeit im
"konzerninternen Arbeitsamt" Vivento untergebracht sind
Die Verhandlungen werden von bundesweiten Protesten begleitet.
So werden am 02.02.04 gegen 17:00 Uhr vor dem Hotel in dem die
Tarifverhandlungen stattfinden, ca.1.000 Beschäftigte gegen die
Pläne der Telekom und für gesicherte Beschäftigungs- und
Einkommensverhältnisse protestieren.
4.000 Telekombeschäftigte werden in ihrer Mittagspause bundesweit
ebenfalls gegen die Arbeitgeberpläne und für die ver.di Forderungen
protestieren.
Franz Treml, stellv. ver.di Vorsitzender und Verhandlungsführer
fordert die Telekom auf, "ihre Vorhaben zu Lasten der Beschäftigten
aufzugeben, und mit ver.di einen Vertrag für stabile Beschäftigung
und gegen einseitige Belastungen der Beschäftigten zu schließen".
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