Januar                                                                                                                                  März
28.02.07 13000 demonstrieren gegen Telekompläne in Bonn - Aufsichtrat genehmigt Ausgliederungen
13 000 Mitarbeiter haben gegen Umbau protestiert Vor Beginn der Aufsichtsratssitzung hatten 13 000 Mitarbeiter vor der Bonner Zentrale gegen den geplanten Umbau des Konzerns protestiert. Zu der Kundgebung, zu der Demonstranten aus dem gesamten Bundesgebiet gekommen waren, hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen. Auf Plakaten hieß es unter anderem, „gegen Konzernzerschlagung und Lohnkürzung“ oder „T-Service: Kein Anschluss mehr mit dieser Nummer“. Der Ortsverein Halle war mit 2 Bussen und 80 Mitgliedern vertreten. mehr <- N E U

Telekom-Chef René Obermann hat vom Aufsichtsrat grünes Licht für seine Strategie erhalten. Das oberste Konzerngremium stimmte obendrein der Ausgliederung von zehntausenden Mitarbeitern in eine konzerneigene neue Service-Einheit zu. mehr

 
 
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Kurz vor der entscheidenden Aufsichtsratssitzung in der über die Vorstandspläne entschieden werden soll, gehen Mitglieder des T-Com-Vorstands in die Offensive.
Am 23.Februar veröffentlichte T-Com Personalvorstand Welslau eine vor Süßholz nur so triefende Pressemitteilung.
Am 25. zog T-Com Vorstandsvorsitzender Höttges mit einem Interview im Tagesspiegel nach, dass ja alles gar nicht so schlimm sei, wie ver.di es bisher vermutete. Aber "marktübliche Konditionen" müssen es schon sein.
Ein Grund mehr sich auch für den Mindestlohn zu engagieren!

Mittwoch 28. Februar 2007
Auf zur Kundgebung nach Bonn
Obermann will Rickes Plan umsetzen und 45 000 Service-Mitarbeiter und Techniker in eigene Einheiten ausgliedern – um zu erreichen, dass diese Beschäftigten nicht mehr unter den bisherigen Tarifvertrag fallen.  mehr

Busabfahrt in Halle Kaiserslauterer Str. am 28. Februar 04:00 Uhr

Am 28. Februar tagt in Bonn der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG.Es ist zu befürchten, dass er sich dabei u.a. auch mit den „Auslagerungsplänen“ des Telekom-Vorstandes für den T-Service und der Call-Center befassen wird.

ver.di wird Widerstand leisten:

  • gegen die Ausgründung des T-Service und der Call-Center,
  • gegen eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit,
  • gegen weitere Auslagerungen und den Verkauf von Unternehmensteilen,
  • gegen den Abbau bestehender Löhne und Arbeitsbedingungen,
  • gegen weitere Standortschließungen.

Das dies erst der Anfang sein soll, hat der Vorstandsvorsitzende der DTAG, René Obermann, in seiner „Neujahrsbotschaft“ an alle Beschäftigten ja unverhohlen bekundet. Alle und jeder sollen betroffen werden.

Aufruf zur Kundgebung als PDF-Datei...

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

von der am 28.02.2007 in Bonn stattfindenden Aufsichtsratssitzung der DT AG sind weitreichende Entscheidungen zum Umbau des Konzerns zu erwarten.

Insbesondere die Beschäftigten der T-Com werden mit massiven Forderungen hinsichtlich ihrer Arbeits- und Einkommensbedingungen und Arbeitsplatzperspektiven konfrontiert.

Diese werden auch Auswirkungen auf Bereiche der T-Mobile und T-Systems haben.

...das heißt vor allem mehr Arbeitsplätze zukunftssicher zu machen. Das können wir nur, wenn wir die Kosten senken. Ja, das heißt auch mehr zu arbeiten und auf Besitzstände zu verzichten. Unsere Kosten pro Arbeitsstunde [...] müssen reduziert werden. (Rene Obermann)

Die Aussage, dass Investitionen nur durch (Verkaufs-) Erlöse finanziert werden können, gibt eine weitere Entwicklungsrichtung vor.

Wie schnell der Weg aus der Konzernmitte der DT AG zu einem Arbeitgeber am Rande deutscher Arbeits- und Einkommensbedingungen führen kann, zeigte der Betriebsübergang unser Cottbusser Call Center Kolleginnen und Kollegen. Gestern PK NL, heute VCS und morgen walter ComCare, eine Tochter der walter TeleMedien, mit einem Stundenlohn von 5,15 € plus...!

Um die Vorhaben des Vorstandes der Telekom in, für die Beschäftigten, akzeptable Bahnen zu lenken, bedarf es intensivster Gegenwehr Aller. Für uns wird das die wichtigste und schwerste Auseinandersetzung seit der Wende. Diese Auseinandersetzung wird im Ergebnis unser weiteres Berufsleben entscheidend verändern! Wie die Veränderungen ausfallen werden, hängt im erheblichen Maße von unserer Entschlossenheit ab. 

ver.di wird nach noch notwendigen Beratungen eine Erklärung verabschieden und unser weiteres Vorgehen beschreiben