28.02.07
13000 demonstrieren gegen Telekompläne in Bonn -
Aufsichtrat genehmigt Ausgliederungen
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Vor Beginn der Aufsichtsratssitzung hatten
13 000 Mitarbeiter vor der Bonner Zentrale gegen
den geplanten Umbau des Konzerns protestiert. Zu
der Kundgebung, zu der Demonstranten aus dem
gesamten Bundesgebiet gekommen waren, hatte die
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen.
Auf Plakaten hieß es unter anderem, „gegen
Konzernzerschlagung und Lohnkürzung“ oder
„T-Service: Kein Anschluss mehr mit dieser
Nummer“.
Der
Ortsverein Halle war mit 2 Bussen und 80
Mitgliedern vertreten.
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<- N E U
Telekom-Chef René Obermann hat vom
Aufsichtsrat grünes Licht für seine Strategie
erhalten. Das oberste Konzerngremium stimmte
obendrein der Ausgliederung von zehntausenden
Mitarbeitern in eine konzerneigene neue
Service-Einheit zu.
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22.02.07
Telekom will offenbar mehr Stellen auslagern als bislang geplant
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15.02.07
Telekom-Vorstand
brüskiert Beschäftigte
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14.02.07
Grundsatzerklärung
des Bundesfachbereichsvorstandes
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Telekom-Rückzug zum Thema im Thüringer Landtag
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07.02.07 ver.di Vertreter bei Landtagsfraktion
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07.02.07 Frontal21 : Satte
Gewinne, sinkende Löhne
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04.02.07
Telekom-Chef erwägt Ausgliederung von mehr Mitarbeitern
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Kurz vor der
entscheidenden Aufsichtsratssitzung in der über die Vorstandspläne
entschieden werden soll, gehen Mitglieder des T-Com-Vorstands in die
Offensive.
Am 23.Februar veröffentlichte T-Com Personalvorstand Welslau eine vor
Süßholz nur so triefende
Pressemitteilung.
Am 25. zog T-Com Vorstandsvorsitzender Höttges mit einem
Interview im Tagesspiegel nach, dass ja
alles gar nicht so schlimm sei, wie ver.di es bisher vermutete. Aber
"marktübliche Konditionen" müssen es schon sein.
Ein Grund mehr sich auch für den
Mindestlohn zu engagieren!
Mittwoch 28. Februar 2007
Auf zur Kundgebung nach Bonn |
Obermann
will Rickes Plan umsetzen und 45 000 Service-Mitarbeiter
und Techniker in eigene Einheiten ausgliedern – um zu
erreichen, dass diese Beschäftigten nicht mehr unter den
bisherigen Tarifvertrag fallen.
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Busabfahrt in Halle
Kaiserslauterer Str. am 28. Februar 04:00 Uhr
Am 28. Februar
tagt in Bonn der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG.Es ist zu
befürchten, dass er sich dabei u.a. auch mit den
„Auslagerungsplänen“ des Telekom-Vorstandes für den T-Service
und der Call-Center befassen wird.
ver.di wird
Widerstand leisten:
- gegen die
Ausgründung des T-Service und der Call-Center,
- gegen eine
Verlängerung der Wochenarbeitszeit,
- gegen
weitere Auslagerungen und den Verkauf von
Unternehmensteilen,
- gegen den
Abbau bestehender Löhne und Arbeitsbedingungen,
- gegen
weitere Standortschließungen.
Das dies erst der
Anfang sein soll, hat der Vorstandsvorsitzende der DTAG, René
Obermann, in seiner „Neujahrsbotschaft“ an alle Beschäftigten ja
unverhohlen bekundet. Alle und jeder sollen betroffen werden.
Aufruf zur
Kundgebung als PDF-Datei... |
Liebe Kolleginnen und
Kollegen,
von der am 28.02.2007 in
Bonn stattfindenden Aufsichtsratssitzung der DT AG sind
weitreichende Entscheidungen zum Umbau des Konzerns zu erwarten.
Insbesondere die
Beschäftigten der T-Com werden mit massiven Forderungen
hinsichtlich ihrer Arbeits- und Einkommensbedingungen und
Arbeitsplatzperspektiven konfrontiert.
Diese werden auch Auswirkungen
auf Bereiche der T-Mobile und T-Systems haben.
Die Aussage, dass Investitionen
nur durch (Verkaufs-) Erlöse finanziert werden können, gibt eine
weitere Entwicklungsrichtung vor.
Wie schnell der Weg aus der
Konzernmitte der DT AG zu einem Arbeitgeber am Rande deutscher
Arbeits- und Einkommensbedingungen führen kann, zeigte der
Betriebsübergang unser Cottbusser Call Center Kolleginnen und
Kollegen. Gestern PK NL, heute VCS und morgen walter ComCare,
eine Tochter der walter TeleMedien, mit einem Stundenlohn von
5,15 € plus...!
Um die Vorhaben des Vorstandes
der Telekom in, für die Beschäftigten, akzeptable Bahnen zu
lenken, bedarf es intensivster Gegenwehr Aller. Für uns
wird das die wichtigste und schwerste Auseinandersetzung seit
der Wende. Diese Auseinandersetzung wird im Ergebnis unser
weiteres Berufsleben entscheidend verändern! Wie die
Veränderungen ausfallen werden, hängt im erheblichen Maße von
unserer Entschlossenheit ab.
ver.di wird nach noch notwendigen Beratungen eine Erklärung
verabschieden und unser weiteres Vorgehen beschreiben |
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